Montag, 20. Mai 2024

CEO Lutz Schumacher ist mit dem Schwäbischen Verlag weiter auf Expansionskurs - Foto: Schwäbische Media

Schwäbischer Verlag kauft Regionalzeitung von NOZ-Gruppe

Die NOZ/mh:n Mediengruppe mit Hauptsitz in Osnabrück verkauft eines ihrer Tageszeitungs-Assets. Das Management um die Geschäftsführer Jens Wegmann und Paul Wehberg will sich auf die Zeitungsmärkte in Niedersachsen und Schleswig-Holstein konzentrieren und gibt deshalb die Schweriner Volkszeitung, die Norddeutschen Neuesten Nachrichten sowie Nordbrief Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern ab. Käufer ist der Schwäbische Verlag aus Ravensburg, der in Mecklenburg-Vorpommern bereits mit dem Nordkurier in Neubrandenburg aktiv ist.

Das Vorhaben bedarf der Zustimmung des Bundeskartellamts. Vorbehaltlich der Freigabe durch die Behörde übernimmt der Schwäbische Verlag die Schweriner Volkszeitung sowie die anderen Titel zum 4. Januar 2024.

„Wir glauben an den Lokaljournalismus und das Geschäftsfeld Logistik“, erklärt Lutz Schumacher, CEO des Schwäbischen Verlags. „Der Zusammenschluss der beiden großen Verlagshäuser in Mecklenburg-Vorpommern und der Logistikgesellschaften bringt Synergieeffekte, die den Lokaljournalismus in Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Brandenburg langfristig sichern.”

Die Druckerei, in der die betreffenden Regionalzeitungen produziert werden (Prima Rotationsdruck in Wittenberg), ist nicht Bestandteil des Deals und wird unter dem Dach der NOZ/mh:n-Gruppe bleiben. Beide Verlage haben sich darauf geeinigt, dass Prima Rotationsdruck den Druckauftrag für mindestens drei weitere Jahre übernimmt. Die NOZ/mh:n-Gruppe wird zudem den Übergang dadurch unterstützen, dass sie beispielsweise die Abrechnung und den Betrieb der Verlags-Systeme fortführt.

Jens Wegmann und Paul Wehberg erläutern: „Ein Zusammengehen der Nordkurier Mediengruppe und des Zeitungsverlags Schwerin war für die Zukunftssicherung naheliegend. Es blieb allein die Frage, in welche Richtung ein Transfer die größten Vorteile und Synergieeffekte für alle Beteiligten bringt.“

Das Flaggschiff in dem Deal ist die Schweriner Volkszeitung. Der Titel erreicht eine Verkaufsauflage von rund 55.000 Exemplaren, wovon knapp 47.000 als Abonnements an die Leser gehen.

Der Schwäbische Verlag bestätigt damit seine Rolle als Konsolidierer im Zeitungsmarkt. Unter CEO Lutz Schumacher hat die Mediengruppe in den vergangenen Jahren bereits mehrfach zugekauft. So übernahm der Schwäbische Verlag 2021 die Anteile der Mitgesellschafter an der Nordkurier Mediengruppe und wurde Alleineigentümer des Verlags. Ende 2022 wurde dann der Verlag Hermann Daniel in Balingen (u.a. Zollern-Alb-Kurier) zugekauft. Alle Übernahmen zielen auf eine Stärkung der Marktposition in den Kerngebieten ab, in denen der Schwäbische Verlag aktiv ist.

Update 10.01.2024: Dieser Artikel wurde aktualisiert. In der vorherigen Version hieß es, dass der Schwäbische Verlag im Herbst 2023 auch das Schwäbische Tagblatt übernommen hatte. Richtig ist, dass das Schwäbische Tagblatt von der Neuen Pressegesellschaft aus Ulm gekauft wurde.

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