Sonntag, 19. Mai 2024

Lutz Schumacher baut die Marktposition des Schwäbischen Verlags weiter aus - Foto: Schwäbisch Media

Schwäbischer Verlag erhält Freigabe für Zeitungsübernahme

CEO Lutz Schumacher erhält vom Bundeskartellamt in Bonn die Freigabe, um mit dem Schwäbischen Verlag (Ravensburg) zwei Zeitungstitel von der NOZ/mh:n-Gruppe (Osnabrück) zu übernehmen. Dies berichtet der Schwäbische Verlag in eigener Sache. Bei dem Deal geht es um die Schweriner Volkszeitung (Schwerin) und die Norddeutsche Neueste Nachrichten (Rostock). Die Übernahme dieser beiden Titel erfolgt rückwirkend zum 1. Januar 2024. Erstmals bekannt geworden waren die Übernahmepläne vor gut zwei Wochen (DNV Online berichtete).

Schumacher baut damit den Einfluss des Schwäbischen Verlags in Mecklenburg-Vorpommern aus. Dort gehört dem in Baden-Württemberg beheimateten Medienhaus bereits der Nordkurier in Neubrandenburg sowie der zugehörige Uckermark Kurier. Auch diese Titel gehören noch nicht allzu lange vollständig zum Schwäbischen Verlag. Bis 2021 hielt das Medienhaus ein Drittel der Anteil am Nordkurier, übernahm dann aber die auch die Anteile der Mitgesellschafter Madsack und Mediengruppe Pressedruck (mehr dazu hier). CEO Schumacher war einst Geschäftsführer und Chefredakteur der Nordkurier Mediengruppe, ehe er Anfang 2020 zum Schwäbischen Verlag wechselte. Nun stärkt er mit der Übernahme von Schweriner Volkszeitung und Norddeutsche Neueste Nachrichten abermals die Marktposition in der Region.

„Durch die Zusammenführung entsteht im Nordosten ein noch zukunftsfähigeres Medienhaus, das für zuverlässigen lokalen und regionalen Journalismus einsteht“, erklärt Schumacher. „Die regionale Zeitungsbranche steht vor gewaltigen Herausforderungen – zum einen durch immense Kostensteigerungen bei Energie, Papier und Zustellung zum anderen durch die US-Internetplattformen und den rasanten technologischen Wandel. Medienvielfalt ist ein hohes Gut, es braucht hierfür jedoch leistungsfähige Medienhäuser, die sich in dem rauer werdenden Umfeld behaupten können. Die wichtige Funktion klassischer Medien für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie können nur gewahrt bleiben, wenn regionale Medienhäuser über die notwendige Größe und Ausstattung verfügen.“

Schumacher geht es mit der Übernahme unter anderem auch um eine gezielte Stärkung der Logistik. Denn: Teil des Deals ist auch die Logistik Service Gesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH, die mit der Marke „Nordbrief Schwerin“ am Markt agiert. Der Brief- und Paketdienst beschäftigt laut Unternehmensangaben rund 1.000 Zusteller und unterhält an rund 40 Niederlassungen etwa 500 Fahrzeuge. „Durch die noch stärkere Verschränkung der bislang schon kooperierenden Logistikorganisationen entsteht in Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Brandenburg eine noch präsentere Alternative zu den Services der Deutschen Post“, so Schumacher.

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