Samstag, 18. Mai 2024

Martin Weiss muss seinen Posten als Vorstandschef von Burda räumen - Foto: Flo Hagena

Burda-Vorstandschef muss überraschend gehen

Martin Weiss, Vorstandsvorsitzender von Hubert Burda Media, gibt noch im Januar 2024 seinen Posten ab und verlässt das Unternehmen. Grund dafür sind offenbar Differenzen mit dem Verwaltungsrat. Offiziell heißt es von Konzernseite zum Abgang von Weiss, dass „sein Ausblick auf die Richtung und die Schritte der Weiterentwicklung des Konzerns mit dem des Verwaltungsrates nicht mehr deckungsgleich ist“. Dem Verwaltungsrat gehören der ehemalige Burda-Vorstandschef Dr. Paul-Bernhard Kallen (Vorsitzender) sowie Dr. Hubert Burda, Dr. Jacob Burda, Elisabeth Furtwängler und Dr. Andreas Rittstieg an.

Die Aufgaben von Martin Weiss sollen von den anderen Vorstandsmitgliedern übernommen werden. Namentlich sind das Philipp Welte, Dr. Katharina Herrmann, Dr. Marc Al-Hames und Holger Eckstein. Die Gesamtleitung des Konzerns soll unverändert im Verwaltungsrat liegen.

Martin Weiss ist seit 2015 für Burda tätig, seit 2017 als Mitglied des Vorstands und seit Januar 2022 Vorstandsvorsitzender. Er hatte damals Anfang 2022 die Nachfolge des langjährigen Vorstandsvorsitzenden Dr. Paul-Bernhard Kallen angetreten, der in den Verwaltungsrat wechselte.

In den Verantwortungsbereich von Martin Weiss fallen primär die Investitionen in neue Geschäftsfelder, die über die Konzernsparte Burda Principle Investments (BPI) und der Corporate M&A getätigt werden, sowie das internationale Verlagsgeschäft. Dabei war es Weiss, der den Investmentsarm von Burda aufbaute. Heute ist der Konzern darüber an mehr als 25 Unternehmen beteiligt, darunter das KI-Unternehmen Aleph Alpha sowie Unicorns wie der Marktplatz Vinted oder der E-Security Firma Nord VPN. Im internationalen Verlagsgeschäft hatte Weiss Akquisitionen von digitalen Medienunternehmen in Großbritannien, Polen und Tschechien angestoßen.

Vor seiner Zeit bei Burda war Martin Weiss für verschiedene Unternehmen im Digital- und Telekommunikationssektor tätig, darunter die HolidayCheck Group (ehemals Tomorrow Focus AG), der schwedische FinTech-Dienstleister Milvik und den Telko-Konzern Millicom. Seine Karriere hatte Weiss einst bei der Unternehmensberatung McKinsey begonnen.

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