Samstag, 18. Mai 2024

Neue Plattform statt klassische Kommentarfunktion: Der Spiegel geht einen anderen Weg im Community Management - Abb.: Der Spiegel

Community Building: Der Spiegel startet neue Debatten-Plattform

Der Spiegel geht einen neuen Weg in der Leserbindung und schafft die klassischen Kommentare unter seinen Online-Artikeln ab. Stattdessen wird eine neue Plattform aufgebaut – genannt „Spiegel Debatte“ – auf der Leser künftig untereinander sowie mit der Redaktion diskutieren können. Die Plattform wird dabei auch zum Instrument der Kundenbindung, da nur Abonnenten vollen Zugriff auf alle Funktionen haben.

Kernelement der neuen Plattform soll eine täglich von der Redaktion ausgewählte Debattenfrage zu einem aktuellen Thema sein. Abonnenten des Spiegel können dann über diese Frage diskutieren. Die Frage wird auch auf der Startseite von Spiegel.de sowie in ausgewählten Artikeln gezeigt, sodass Leser auch dort auf die neue Debatten-Plattform aufmerksam gemacht werden.

Darüber hinaus umfasst „Spiegel Debatte“ einige weitere Features:

  • ein Tool für schnelle Meinungsumfragen
  • die Möglichkeit für Nutzer, eigene Debatten-Vorschläge einzureichen
  • ein persönliches Profil inklusive Kommentar-Historie

Wer all diese Funktionen nutzen will, muss Abonnent von Spiegel+ sein. Nutzer, die kein Abo haben, aber zumindest registriert und eingeloggt sind, können die Debatten mitlesen. Damit schafft Der Spiegel zugleich Anreize für die Registrierung und insbesondere für sein Digital-Abo. Wenn es dem Verlag gelingt, möglichst viele Abonnenten in die Interaktion auf der neuen Plattform zu bringen, dürfte sich das auch positiv auf die Abo-Haltbarkeit auswirken.

„Mit Spiegel Debatte entsteht erstmals ein zentraler Ort für Dialog und Diskussion auf Spiegel.de“, erläutert Dirk Kurbjuweit, Chefredakteur des Spiegel. „Ab sofort können wir viel besser mit unseren Leserinnen und Lesern ins Gespräch kommen, erfahren wie sie zu aktuellen Themen stehen und wozu sie mehr wissen wollen. Wir freuen uns auf die unterschiedlichen Perspektiven, die Spiegel.de zweifelsfrei bereichern werden.“

Zu den Beweggründen für die neue Debatten-Plattform gehört aber auch, dass der klassische Kommentarbereich für den Spiegel zu aufwändig geworden ist. Laut Verlagsangaben werden monatlich bis zu 1,7 Mio. Kommentare auf Spiegel.de verfasst. „Wir wollen eine lebendige und respektvolle Diskussionskultur fördern, die den Austausch von unterschiedlichen Perspektiven und Meinungen besser ermöglicht als klassische Kommentarbereiche“ erklärt Ayla Kiran, Ressortleiterin Social Media und Leserdialog. „Gleichzeitig sollen die Beiträge der Qualität entsprechen, die unsere Leserinnen und Leser vom Spiegel erwarten.“

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