In einer Stellungnahme zum gescheiterten dritten Gespräch im Rahmen des Runden Tisches, in dem Verlegerverbände, der Bundesverband Presse-Grosso, der Handelsverband und die Bauer Media Group vergeblich um eine Beilegung des Konflikts zwischen der Bauer Media Group und dem Bundesverband Presse-Grosso rangen, hat Martin Dörmann (Archivbild), medienpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion nun ein Gesetz gefordert, das das Presse-Grosso-System schützt. "Zur Sicherung der Medienvielfalt und eines solidarischen Vertriebssystems, das auch die Interessen kleinerer und mittlerer Verlage berücksichtigt, muss die bisherige Möglichkeit von Branchenvereinbarungen erhalten bleiben", sagte Dörmann heute (14.09.2012). "Wir erwarten von der Regierungskoalition, dass sie ihren Ankündigungen nun Taten folgen lässt und die aktuelle GWB-Novelle für eine entsprechende gesetzliche Regelung nutzt."
Er bezeichnete das System des Presse-Grossos als unverzichtbar. Zu sichern seien insbesondere die Dispositionsfreiheit sowie eine diskriminierungsfreie und flächendeckende Vertriebsstruktur. "Das Presse Grosso-Vertriebssystem trägt dazu bei, dass in Deutschland eine flächendeckende und neutrale Versorgung mit einem Vollsortiment an Zeitungen und Zeitschriften besteht. Dieses System wird international als vorbildlich eingestuft und gilt innerhalb der Europäischen Union als das effizienteste Vertriebswesen", so Dörmann weiter.
(sgo) 17.09.2012
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